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Über Verschwörungstheorien im digitalen Raum.

Ist das wahr? Über Verschwörungstheorien – Teil 2

Im Gespräch mit Christian Schiffer

Im zweiten Teil unserer Sommerspezial-Doppelfolge sprechen wir mit Christian Schiffer. Er ist Journalist, Redakteur und Rundfunkmoderator beim Bayerischen Rundfunk und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung sowie mit der Netz- und Computerspielkultur. Zusammen mit Christian Alt schrieb er das Buch „Angela Merkel ist Hitlers Tochter. Im Land der Verschwörungstheorien“.

In den Augen der Verschwörungstheoretiker ist Christian Schiffer ein Vertreter der Systemmedien, der auf einem feindlichen Informationskontinent lebt. Was sagt er, wenn er hört, dass man heute nicht mehr alles sagen darf? Dass die Systemmedien gleichgeschaltet und Journalisten gekauft sind oder aus dem Hintergrund gelenkt werden? Wir fragen ihn: Erleichtert das Internet die Verbreitung von Desinformationen und Verschwörungstheorien? Leben Verschwörungstheoretiker in geschützten Blasen der sozialen Netzwerke? Bleiben hier Gleichdenkende unter sich, bestätigen sich und liken die Welt, bis sie ihnen gefällt? Ist das Internet eine Art digitaler Provinz-Stammtisch? Leben wir in einem postfaktischen Zeitalter, in dem emotionale Geschichten einen höheren Stellenwert haben als Fakten? Lassen wir nur Informationen und Geschichten an uns ran, die in unser Narrativ passen? Basteln wir uns die Dinge zurecht, bis sie passen? Gibt es besondere Charaktereigenschaften und Persönlichkeitsmerkmale bei Verschwörungstheoretikern? Wie sollte man mit Freunden, Bekannten oder Verwandten, die Verschwörungstheoretiker sind, umgehen? Wo kann man sich als Betroffener oder Angehöriger Hilfe holen? Zu diesen Fragen gibt Christian Schiffer erhellende Ansichten und Antworten, die zum Mitdenken anregen und Erkenntnisse vermehren.